Lahnstein

Burg Lahneck
Erbaut um 1226 vom Mainzer Kurfürst und Erzbischof Siegfried II. von Eppstein als Zollburg mit einem 29 m hohen fünfeckigen Bergfried. Die Burg mit Rittersaal, Burgkapelle, Burgküche, Turmbesteigung usw. ist von Ostern bis Allerheiligen zu besichtigen. Führungen durch die Burg zu jeder vollen Stunde, Burgrestaurant.
Hier kreuzen sich die Wanderwege Rheinhöhenweg, Lahnhöhenweg, Jakobsweg (Lahn-Camino von Wetzlar nach Oberlahnstein) und Rheinsteig von Wiesbaden nach Bonn. Die Städtische Bühne Lahnstein verstaltet Theateraufführungen im Seitenhof der Burg (Burgspiele).


Hexenturm mit Stadtmauer

Stadtmauer mit Hexenturm (1324) (Museum) und Resten eines fränkischen Königshofes (977) am Salhofplatz. Teile der alten Oberlahnsteiner Stadtbefestigung findet man darüber hinaus an vielen anderen Stellen.

Altes Rathaus

Altes Rathaus Sehr gut erhaltener Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert in Oberlahnstein. Heute Sitz des Stadtarchivs.

Kath. Pfarrkirche Sankt Martin in Oberlahnstein
Älteste Bauteile sind die spätromanischen Chorflankentürme (um 1190), die zu einer ehemaligen Basilika gehörten. Der gotische Chor mit zwei Kreuzgewölben wurde 1332 erbaut; das barocke Mittelschiff im Hallenstil entstand 1775-77. Die Seitenschiffe mit den Seitenchören wurden 1895-99 angefügt. Trotz der vielen Baustile erscheint der Kirchenraum als harmonisches Ganzes.
Innenansichten: Doppelstöckige barocke Westempore mit wertvoller Stumm-Orgel von 1742; zwei neugotische Altäre mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Martin und Josef; eine „Anna selbdritt“ und eine Pieta aus dem frühen und eine Modonna mit Kind aus dem späten 15. Jahrhundert. In den beiden Türmen ein repräsentatives Glockengeläut im Gesamtgewicht von 13,6 Tonnen.

Salhof am Hexenturm
Königshof erwähnt um 900. Ehemals Marktplatz der Stadt Oberlahnstein.

Hospitalkapelle Jacobskapelle auf dem Jakobsweg

Martinsschloss Erbaut 1298 von den Mainzer Kurfürsten als Zollburg und Teil der Stadtbefestigung. Mehrfach umgebaut, zahlreiche barocke Elemente. Heute sind hier Privatwohnungen, eine Arztpraxis, eine Münzprägewerkstatt und ein Fastnachtsmuseum.

Wenzelkapelle Hier wurde der deutsche König Wenzel am 20. August 1400 von den vier rheinischen Kurfürsten für abgesetzt erklärt und Ruprecht von der Pfalz zum Nachfolger gewählt.

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Limes Die Spuren des römischen Grenzwalls gegen die Germanen finden sich noch heute auf einer Länge von 8 km im Oberlahnsteiner Stadtwald.

Johanniskloster der Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu und Maria. Kirche von 1130 (romanische Pfeilerbasilika) auf den Resten einer älteren Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Angeschlossen ist das Private St. Johannes Gymnasium. Hier finden sich auch noch Reste eines römischen Burgus 369 n. Chr. erbauten die Römer einen Burgus an der Lahnmündung. Er diente der Grenzbefestigung und war eine Art Wachtposten für das Kastell Confluentes (Koblenz).

Nassau-Sporkenburger Hof Ehemaliger Märkerhof aus dem 14. Jahrhundert. In den letzten Jahren umgebaut und saniert. Heute Veranstaltungsort.

Wirtshaus an der Lahn Dreigeschossiger Fachwerkbau von 1697 mit Zollturm von 1348. 1774 war Johann Wolfgang von Goethe hier auf seiner Lahnreise zu Gast, nachdem er im Anblick der Burg Lahneck das Gedicht Geistesgruß gedichtet hatte.

Allerheiligenbergkapelle Kloster der Missionsgesellschaft der Hünfelder Oblaten. Gebäude von 1671. Neugotische Kirche von 1895. Wallfahrtsort.

Kath. Pfarrkirche Sankt Barbara

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Die wildromantische Ruppertsklamm, die von den Wanderern des Rheinsteiges besonders geschätzt wird.
Theodor Zais Eisenbahnbeamter und Naturfreund erschloss die Ruppertsklamm seit 1910
und machte sie für Wanderer bekletterbar.

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